Bundesministerium für Digitales und Verkehr zur A59

 

Das ist die Antwort (Download als pdf durch Klicken auf das Bild), die wir vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr auf unser Schreiben erhalten haben.

Leider macht es nicht viel Hoffnung, aber wir bleiben am Ball.

 

Antwort von BMDV an MBV 20230313

 

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Folgendes Schreiben (Download als pdf durch Klicken auf das Bild) haben wir an den Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, und die Autobahn GmbH des Bundes gesendet.

Wir glauben weiterhin fest an ein lebenswertes Duisburg und lebenswerte Stadtteile!

 

 

Duisburg und BAB 59 bald ohne Berliner Brücke?

Sehr geehrter Herr Minister Wissing,

sehr geehrte Damen und Herren,

wir sind uns mit Ihnen einig, dass der Ersatzbau der BAB 59 und insbesondere der im südlichen Teil verlaufenden „Berliner Brücke“ sehr schnell erfolgen muss. Wir wissen um die aktuell testierte Restnutzung nur noch(!) bis 2029 und sind in großer Sorge um die Auswirkungen einer fehlenden Verbindung über die Ruhr und den Hafen.

In der Stadt Duisburg wohnen aktuell etwa 500.000 Menschen, denen ein Chaos droht, wenn diese äußerst wichtige Nord-Süd-Verbindung nicht rechtzeitig ersetzt wird. Die Bedeutung dieser Verkehrsverbindung gerade für eine Stadt, die wie keine andere (mindestens! in NRW) von der Logistik geprägt ist, müssen wir nicht näher erläutern.

Sie wissen zudem um die Bemühungen der Duisburger Bürgerinnen und Bürger, der politischen Vertreterinnen und Vertreter innerhalb der Stadt, des Landes und des Bundes sowie der Stadt Duisburg um eine umweltverträglichere und menschenwürdige Variante in Form eines Tunnels. In den jeweils massiv vom Ausbau betroffenen Stadtbezirken Hamborn und Meiderich/Beeck leben jeweils etwa 75.000 Menschen. Insbesondere in deren Interesse haben wir uns gemeinsam für eine unterirdische Streckenführung ab Meiderich Richtung Norden ausgesprochen und tun dies explizit weiterhin.

Auch aufgrund dieses Engagements wird es größere Widerstände und möglicherweise auch gerichtliche Auseinandersetzungen im Rahmen der Planung des nördlichen Abschnittes (AS Meiderich-Stadtpark/Bürgermeister-Pütz-Straße bis AK Duisburg-Nord) geben.

In dem Wissen um diese Problematik wurde seitens der Stadt Duisburg weiterer Sachverstand eingebunden. Die hinzugezogenen externen, renommierten Experten bestätigen, dass es sowohl technisch als auch rechtlich möglich ist, das Planungsverfahren zu teilen. Ein entsprechendes Gutachten wurde Vertretern der Autobahngesellschaft des Bundes durch die Stadt Duisburg vorgestellt. Ein südlicher Abschnitt (AK Duisburg bis AS Meiderich-Stadtpark/Bürgermeister-Pütz-Straße) als unstrittige Hochtrasse und ein daran anschließender nördlicher Abschnitt (AS Meiderich-Stadtpark/Bürgermeister-Pütz-Straße bis AK Duisburg-Nord bzw. Marxloh) mit beiden Ausbauoptionen wäre daher in getrennten Verfahren plan- und umsetzbar. Dies wurde seitens des Parlamentarischen Staatssekretärs Oliver Luksic MdB im Bundesministerium für Digitales und Verkehr und gleichzeitig auch Aufsichtsratsvorsitzender der Autobahn GmbH des Bundes im Mai 2022 in Aussicht gestellt.

Dies alles ist Ihnen bekannt. Dennoch haben Sie sich entschieden, ein Planfeststellungsverfahren für den kompletten Abschnitt zwischen dem AK Duisburg und der AS Marxloh zu betreiben. Dies ist für uns weder nachvollziehbar noch akzeptabel!

Wir fordern Sie daher dringend auf, das beantragte Planfeststellungsverfahren in einem einzigen Planungsabschnitt nicht weiter zu verfolgen, sondern eine Abschnittsbildung, wie sie auch zunächst vorgesehen war, vorzunehmen.

Lediglich die separate Planung eines südlichen Abschnittes in Hochlage und eine anschließende Planung des nördlichen Abschnittes ermöglicht die rechtzeitige Erneuerung der „Berliner Brücke“ und die Vermeidung eines Kollapses der Verkehre mit den nicht hinzunehmenden Folgen für die Duisburger Bevölkerung und die Wirtschaft!

Sie entscheiden bereits mit dem Vorgehen in der Planung über die konkrete Zukunft vieler hunderttausend Menschen!

Gerne streiten wir mit Ihnen für eine lebenswerte Zukunft unserer Stadt und der hier lebenden Menschen. Gerne erläutern wir Ihnen weiterhin die Vorteile eines Tunnels für die Menschen und die Umwelt.

Zunächst ist es jedoch das primäre Ziel, den Ersatzbau der „Berliner Brücke“ der BAB 59 für Duisburg zu ermöglichen. Dies können Sie durch die Trennung des Verfahrens und die Rücknahme des Antrags auf Planfeststellung erreichen!

Wir freuen uns auf ein konstruktives Gespräch mit Ihnen und bitten Sie um eine schnelle Rückmeldung!

Mit freundlichen Grüßen

Peter Dahmen,

Vorsitzender des Meidericher Bürgervereins von 1905 e. V.

 

 

Meidericher_Bürgerverein_-_BMDV_-_20230201.png

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Der ADFC-Duisburg hat leider auch keine besseren Nachrichten.

 

Durch klicken auf das Fotos lädt der Antwort-Brief als PDF-Dokument.

 

Antwort BMDV A 59 an ADFCDU

 

Auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Kreisverband Duisburg e. V. setzt sich für den Tunnel als Ausbauvariante ein und hat sich ebenfalls an den Bundesminister für Digitales und Verkehr, Herrn Volker Wissing, gewandt.

 

Durch klicken auf das Fotos lädt der Antwort-Brief als PDF-Dokument.

 

 ADFV BMDV 20230131